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Gast
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Verfasst am: 17. Feb 2006 18:28 Titel: wasserhaushalt der zelle!? |
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hi,
hab ne frage, die euch wahrscheinlich nicht so schwer fallen wird:
was passiert, wenn man eine frucht a) dem regen aussetzt und b) in eine zuckerlösung tut?
wär nett wenn mir das jemand erklären könnte.
hat das was mit plasmolyse, Turgordruck, etc zu tun?
lg
marcus |
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lina Gast
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Verfasst am: 18. Feb 2006 22:04 Titel: |
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wenn man eine frucht in wasser legt (oder dem regen aussetzt), dann dringt dieses durch die membran in die frucht (und sie platzt vielleicht sogar). legt man sie in zucker-wasser, wird der frucht wasser entzogen. der vorgang nennt sich osmose. bsp.: du hast zwei kammern, eine ist mit wasser gefüllt, die andere mit zucker-wasser . dazwischen befindet sich eine semipermeable membran, also eine membran, die für bestimmte (kleinere) moleküle wie wasser durchlässig ist, für andere (größere) moleküle wie zucker nicht. moleküle bewegen sich ständig (brownsche bewegung oder so:-)). so kommt es, dass die wassermoleküle durch die membran auch auf die andere seite gelangen. die zuckermoleküle, die nicht durch die membran können, bleiben aber auf einer seite. auf der seite mit dem wasser, befinden sich natürlich mehr wassermoleküle als in der zuckerlösung, deshalb ist es hier auch wahrscheinlicher, dass eines dieser moleküle auf die andere seite gelangt. deswegen sind es im endeffekt mehr wassermoleküle die von der seite mit dem puren wasser zu der anderen seite diffundieren als andersrum. das ergebnis ist, dass sich die zelle mit dem zucker-wasser füllt, da mehr wasser in sie einströmt als heraus. so ist das bei der frucht auch. der regen ist in dem fall die kammer mit dem wasser und das innere der frucht das zuckerwasser. allgemein kann man sagen fließt das wasser immer von der seite mit der niedrigeren konzentration an gelösten teilchen(z.B. zucker) zu der mit der höheren.
das ist nicht so leicht zu erklären, ich hoffe du hast es verstanden. noch mehr hoffe ich aber, dass es überhaupt stimmt, was ich da geschrieben habe:-) |
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Gast
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Verfasst am: 22. Feb 2006 13:41 Titel: |
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die membran ist semipermiabel, kann man vielleicht noch ergänzen...
und ja, es ist der tugordruck, der das wasser bei a) dazu bringt hineinzudiffundieren (das sagt man so, obwohl es in wirklichkeit osmose ist, weil ja eine membran zwischen regen und frucht ist )
zwischen außenwelt und fruchtinnenwelt kann kaum ein h2o konzentrationsausgleich geschaffen werden.
ich bin grade ganz erstaunt, weil ich auch lina heiße... |
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