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Dihybrider Erbgang
 
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Palatschinken



Anmeldungsdatum: 08.04.2008
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 08. Apr 2008 16:19    Titel: Dihybrider Erbgang Antworten mit Zitat

Hallo,

stehe vor Aufgaben, die ich irgendwie nicht lösen kann. Wäre froh wenn ihr mir helfen könntet und vor allem Tipps gibt, wie man soclhe Aufgaben löst.

Ag.1:
Bei Herfordshire-Rindern dominiert die Hornlosigkeit über die Gehörntheit. Welche Nachkommen sind zu erwarten aus der Kreuzung eines hornlosen Bullen mit horntragenden Kühen, wenn man beobachtet hat, dass in der Vergangenheit die eine der Kühe von demselben Bullen ein gehörntes Kalb hatte?
Begründe die Entscheidung mithilfe eines Kreuzungsschemas

Ag.2:
Zwei schwarze weibliche Mäuse werden mit einem braunen Männchen (Mäuserich/Mäusebock Oskar) zusammen gehalten.
Es wirft: Weibchen Olga: 9 schwarze und 7 braune Jungtiere
Weibchen Berta: 57 schwarze Jungtiere (nicht aufeinmal).
Gib die Genotypen aller Mäuse an (mit selbstgefundenen Symbolen).

Ag.3:
Eine Frau mit den Blutgruppen A und Rh+ hat ein Kind mit B,Rh+.
Ihr Mann hat Blutgruppe A und ist rhesuspositiv und beschuldigt einen gewissen Mann mit BLutgruppe B, rh-, der Vater des Kindes zu sein?
Wie entscheidet das Gericht? Begründe durch ein Erbschema!

Ag.4:
Zu jedem der 4 Elternpaare 1 bis 4 mit den angegeben Blutgruppen gehört eines der vier Kinder. Ordne die Kinder a,b,c,d den Eltern zu und begründe die Zuordnung.

Eltern: 1)AxAB 2) OxB 3) OxAB 4) OxO

Kinder: a) A b) B c) O d) AB

(Hilfe: A>O, B>O, AB = kodominant)

Ag.5: Ein gesundes Ehepaar hat ein Kind, das infolge Phenylketonurie (PKU) einer erblichen Stoffwechselkrankheit, schwachsinnig ist. Die Eltern fragen nach den Chancen für ein zweites, gesunden Kind.

Ag.6: Aus der Kreuzung eines reinerbig normalflügeligen braunen Drosophila-Weibchens mit einem reinerbig stummelflügeligen schwarzen Männchen gehen ausschließlich normalflügelige, braune Fliegen hervor.

6.1: Ordne den Merkmalen geeignete, selbstgewählte Symbole zu und gib die Genotypen der Tiere an.

6.2: Welche Nachkommen sind in welcher Häufigkeit zu erwarten bei a) einem F1-Weibchen mit dem "Vater" b) einem F1-Männchen mit dem "Muttertier" ?

Ag.7: Aus der Kreuzung eines schwarzen, struppigen Meerschweinchens mit einem weißen, struppigen Meerschweinchen sind die meisten Nachkommen schwarz-struppig, einige allerdings auch weiß-glatt.

7.1:Formuliere den Erbgang unter Angabe der Genotypen mit geeigneten Symbolen
7.2: Mit welcher Häufigkeit tritt der oben genannte seltene Phänotyp auf?
7.3:Welche anderen Phänotypen enstehen (mit welcher Wahrscheinlichkeit) bei dieser Kreuzung noch?

Wäre sehr dankbar, PS: Morgen schreiben wir die BIO-Arbeit und wäre froh wenn heute jemand noch antworten würde, danke Augenzwinkern

Mfg Dennis
steffi19



Anmeldungsdatum: 07.08.2006
Beiträge: 208
Wohnort: Würzburg

BeitragVerfasst am: 08. Apr 2008 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

generell kann ich dir sagen: stelle deine fragen nicht erst am tag vor deiner arbeit, sondern einige zeit vorher. dann hast du mehr zeit, die inhalte zu verstehen und das ganze zu verinnerlichen.
bezüglich der aufgaben würde ich als erstes immer die überlegung anstellen: welche merkmale sind gegeben und welche davon sind dominant, rezessiv oder intermediär vererbbar? dann sind in den aufgaben meistens noch informationen gegeben, welches tier aus welcher generation welche merkmale besitzt. diese ganzen informationen würde ich dann schon mal notieren und vll auch schon in ein schema bringen. und jetzt müsstest du eigentlich die frage nach der art des erbganges oder ähnliches beantworten können. natürlich sind kenntnisse über die mendelschen regeln dafür vorraussetzung. aber am besten hilft bei diesen aufgaben: übung!
Palatschinken



Anmeldungsdatum: 08.04.2008
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 09. Apr 2008 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Die Biologie-Arbeit war leichter als ich es mir vorgestellt habe.
Da ich nun davon etwas haben will, möchte ich hier meine Lösung auf den Wahrheitsgehalt überprüfen lassen.

Ag.1:
Da der hornlose Bulle mit einer horntragenden Kuh ein gehörntes Kalb hatte, muss er bezüglich des Allels heterozygot sein.
Einschub: Nehmen wir an, gehörnheit besitzt den Genotyp gg, Hornlosigkeit GG bzw. Gg.
Das bedeutet, dass die Kuh / die Kühe als Genotyp gg besitzen, der Bulle Gg.
Kreuzt man nun beide, so entstehen zu 50% hornlose, heterozygote Nachkommen (genotyp: Gg), die anderen 50% bilden homozygote, gehörnte Nachkommen (genotyp:gg)

Ag.2:
Es handelt sich um einen dominant-rezessiven monohybriden erbgang.
braun: bb, schwarz: BB oder Bb.
Schwarz dominiert über braun.

Somit muss der Vater Oskar den genotyp bb besitzen.
Berta wirft nur schwarze Jungtiere, muss deshalb einen homozygoten Genotypen haben: BB
Olga wirft sowohl schwarze als auch braune, somit ist sie mischerbig = heterozygot mit dem Genotyp: Bb

Ag.3:
Das Ehepaar hat die BLutgruppe A, der Sohn die Blutgruppe B. Somit muss der Angeklagte den Sohn gezeugt haben, da der Sohn von ihm die Blutgruppe B hat und von seiner Mutter den Rhesusfaktor positiv vererbt hat.

Ag.4:
AxAB = A; OxB = B; OxAB = AB; OxO = O;

Ag.5:
Da beide Eltern gesund sind und ein krankes Kind erzeugt haben, müssen beide im Genotyp heterozygot sein: Pp (P = gesund, p=krank).
Das Risiko für ein krankes Kind ist also 25%, die Chancen für ein gesundes Kind 75%.

Ag.6 & Ag.7 mache ich morgen, das reicht erstmal für heute
Palatschinken



Anmeldungsdatum: 08.04.2008
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 10. Apr 2008 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ag. 6:

Dihybrider, dominant-rezessiver Erbgang.

6.1: normalflügelig > stummelflügelig, braun > schwarz.

schwarz: ss braun: SS (homozygot) oder Ss (heterozygot)

stummelflügelig: ff normalflügelig: FF (homozygot) oder Ff (Heterozygot)

Da beide Elter reinerbig, d.h. homozygot sind, hat das Weibchen den Genotypen SSFF und der Vater ssff.
Die Nachkommen, die sogenannte F1 - Generation (1. Filialgeneration), sind mischerbig, d.h. heterozygot: SsFf.



6.2:
a) Kreuzt man nun ein Weibchen aus der F1 - Generation mit dem Vater, so ergbit sich folgende Kreuzung:

SsFf x ssff

Es können entstehen:
Genotyp = Phänotyp
SF x sf = SsFf = braun, normalflügelig
Sf x sf = Ssff = braun, stummelflügelig
sF x sf = ssFf = schwarz, normalflügelig
sf x sf = ssff = schwarz, stummelflügelig

Alle mit gleicher Wahrscheinlichkeit = 1/4 = 25%

b) Kreuzt man nun ein Männchen der F1 - Generation mit dem Muttertier, so ergibt sich folgende Kreuzung:

SsFf x SSFF

Es können entstehen:
Genotyp = Phänotyp
SF x SF = SSFF = braun, normalflügelig } Alle Fliegen sind
Sf x SF = SSFf = braun, normalflügelig } im Erscheinungsbild
sF x SF = SsFF = braun, normalflügelig } gleich !
sf x SF = SsFf = braun, normalflügelig } 100%

Ag. 7:

7.1: Es handelt sich hier um einen dominant-rezessiven, dihybriden Erbgang.
schwarz > weiß (weiß: ww schwarz: WW oder Ww)
struppig > glatt (glatt: gg struppig: GG oder Gg)
Damit überhaupt Phänotypen mit einer glatten Fellform entstehen können, das bei den Eltern nicht der Fall ist, so müssen die Eltern bezüglich der Fellform mischerbig sein. Damit weiße Meerschweinchen entstehen können, muss der Vater heterozygot sein, sowohl bei der Fellform als auch bei der Fellfarbe.
Somit ergeben sich folgende Genotypen der P-Generation:
Vatertier: WwGg Muttertier: wwGg.
Es können somit 8 Sorten entstehen:

WG x wG = WwGG -- schwarz, struppig}
WG x wg = WwGg -- schwarz, struppig} 3 von 8 = 37,5 %
Wg x wG = WwGg -- schwarz, struppig}

Wg x wg = Wwgg -- schwarz, glatt} 1 von 8 = 12,5%

wG x wG = wwGG -- weiß, struppig}
wG x wg = wwGg -- weiß, struppig} 3 von 8 = 37,5 %
wg x wG = wwGg -- weiß, struppig}

wg x wg = wwgg -- weiß, glatt} 1 von 8 = 12,5 %

So, würde jetzt gerne wissen ob alle Ergebnisse richtig sind.

Achja, wenn wir schon beim Thema sind: Kann man Erbsen mit Bohnen kreuzen?

Danke
jjule



Anmeldungsdatum: 09.05.2009
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 09. Mai 2009 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

also wahrscheinlich bringt es dir jetz nicht mehr sooooo viel, aber falls jemand wie ich die aufgaben mal zum lernen benutzen will hier doch noch eine kurze antwort...
also wenn ich das richtig sehe sind deine aufgaben alle richtig gelöst bis auf die zweite aufgabe mit den blutgruppen (Aufgabe 4)
Richtig wäre:
A X AB = AB
und
0 X AB = A
wahrscheinlich hast du's einfach nur vertauscht...
Die anderen Elternpaare waren richtig zugeordnet...
viel spaß noch beim lernen an alle die irgendwann auf diese seite stoßen smile
PaGe
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.03.2007
Beiträge: 3549
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 10. Mai 2009 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

jjule hat Folgendes geschrieben:
(Aufgabe 4)
Richtig wäre:
A X AB = AB
und
0 X AB = A
wahrscheinlich hast du's einfach nur vertauscht...
Die anderen Elternpaare waren richtig zugeordnet...
viel spaß noch beim lernen an alle die irgendwann auf diese seite stoßen smile
Thumbs up!
_________________
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