Medizin Studium

Brin · Gast

Meine Frage:
Hallo,

ich habe eine allgemeine Frage und bin auf eure Meinungen gespannt.
Ich habe eine BTA Ausbildung abgeschlossen und nun einen Bachelor in der Biologie (derweil bin ich 30 Jahre alt). Was haltet ihr von meiner Idee jetzt noch ein Medizin Studium ran zu hengen?

Im laufe meiner Naturwissenschaftlichen Laufbahn, habe ich mich immer mehr für die humanbiologischen und humanmedizinischen Aspekte interessiert. Besonders der Gedanke an Helfertätigkeiten in 3. Weltländern reizen mich. Aber auch die medizinische Forschung & Lehre reizt mich sehr.

Was haltet ihr von einem anschließenden Medizin Studium? Oder bin ich schon zu alt und muss es wohl hinnehmen, dass der Zug für mich leider abgefahren ist?

Bin für euer Feedback dankbar.

Meine Ideen:
Wenn ich das wüsste ..

Brinn · Gast

Hat denn keiner eine Meinung dazu? :-(

PaGe · Moderator Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover

Jeder sollte das machen, was ihm gefällt. Allerdings hat Medizin mE nicht viel mit naturwissenschaftlicher Arbeitsweise zu tun. Besteht mehr aus auswendig lernen. Ich weiß daher nicht, ob du die richtige Vorstellung von Medizin hast.
Außerdem bist du mit 30 schon recht alt. Der BSc bringt dich mit Sicherheit nicht so weit. Das Studium dauert wahrscheinlich trotzdem 5 Jahre, dann noch das AiP (falls es das noch gibt) und dann bist du mit fast 40 erst soweit, dass du anfangen kannst, Für die Forschung ist das mE zu alt. Und dann wärst du ja noch nicht einmal Facharzt.

Aber das musst du entscheiden. Meine Vorstellung vom Medizinstudium ist natürlich auch etwas eingefärbt, von dem was ein Freund, der Mediziner-Praktika betreut, und einer Freundin, ie es studiert hat.

Karon · Organisator Anmeldungsdatum: 06.11.2004 Beiträge: 2344 Wohnort: Hessen

Ich würde dir davon abraten, mit 30 noch ein Medizinstudium zu beginnen. Das dauert auch locker nochmal fünf bis sechs Jahre und mit Mitte/Ende dreißig wird es dann langsam echt schwierig, ohne Berufserfahrung eine Stelle zu bekommen.

Außerdem kannst du doch mit deiner Ausbildung und deinem Studium auch im Bereich der medizinischen Forschung arbeiten. Da arbeiten sicherlich mindestens genauso viele Biologen wie Mediziner. Es kommt nur darauf an, auf was man sich im Studium spezialisiert hat.

Wenn es denn unbedingt noch ein weiteres Studium sein soll, dann mach einen Master, der Richtug Biomedizin o.ä. geht. Da musst du zumindest nicht mehr ganz von Null anfangen und kannst auf dem aufbauen, was du schon an Abschlüssen hast.

jama · Administrator Anmeldungsdatum: 16.02.2004 Beiträge: 117

scheng · Anmeldungsdatum: 16.06.2006 Beiträge: 209

Entscheidend ist erstmal, ob Du in der Biologie arbeiten willst oder Arzt werden möchtest.

Aus Neugier oder "Interesse am Fachgebiet" ist jetzt ein neues Studium schwer zu vertreten. Auch vergiß die Wissenschaft - dafür brauchst Du kein Medizinstudium, im Gegenteil.

Bist Du Dir jetzt aber klar geworden, daß die Medizin Dich mehr reizt als die Biologie, ist ein Medizinstudium möglich. Es muß Dir natürlich klar sein, daß es sehr lange - mindestens zehn Jahre, wie schon geschrieben - dauern wird, bis Du fertig, also Facharzt bist. Das geht eigentlich nur dann, wenn man einen ich sag mal soliden finanziellen Background hat (oder man ist sehr leidensbereit).

Eine Freundin von mir hat mit vierzig ihr Staatsexamen gemacht. Sie ist jetzt in der Facharztweiterbildung. Sie hat noch übder zwanzig Berufsjahre vor sich und wird ihren Beruf lange ausüben können, obwohl sie sehr spät angefangen hat.

Wann hast Du Abitur gemacht? Bekämst Du überhaupt einen Studienplatz?

Scheng